Vor einiger Zeit hat sich bei uns eine kleine Trainingsgruppe von AthletInnen gefunden, die regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen – von kleinen regionalen Wettkämpfen bis zur Weltmeisterschaft!
Aber was bedeutet das: Apnoe als Wettkampfsport?
Generell gilt, dass alle herzlich willkommen sind. Es macht keinen Unterschied, ob du gerade erst mit dem Apnoetauchen angefangen hast oder schon lange dabei bist! Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wettkämpfen. Zum einen die Tiefen-Disziplinen im Meer oder See und zum anderen die Pool-Disziplinen, die in Deutschland aufgrund der Temperaturen und Beschaffenheit der Seen weiter verbreitet sind.
Im Pool unterscheidet man in die klassischen Apnoe-Disziplinen und den Endurance-Disziplinen. Unter den klassischen Disziplinen werden Dynamik (DYN), Dynamik Bi-Fins (DYNb) und Dynamik No Fins (DNF) zusammengefasst. Hier geht es darum, eine möglichst weite Strecke zu erreichen. Dabei darf sich immer nur auf eine bestimmte Art fortbewegt werden.
In Dynamik No Fins werden, wie der Name schon erahnen lässt, keine Flossen getragen. Es wird sozusagen unter Wasser geschwommen. Der Unterschied zwischen der allgemeinen Dynamik und Dynamik Bi-Fins Disziplin ist, dass in Bi-Fins ausschließlich Bi-Fins benutzt werden dürfen und auch nur mit dem hier typischen Wechselschlag. Dagegen dürfen in der allgemeinen Dynamik Disziplin (DYN) sowohl Bi-Fins oder auch eine Monoflosse verwendet werden. Hier ist es dann egal ob Wechselschlag oder Delfin-Kick verwendet wird!
Eine Sonderstellung in der klassischen Apnoe hat die Disziplin Statik, auch Zeittauchen genannt. Dabei treibt man, mit dem Gesicht nach unten, an der Wasseroberfläche und versucht so lange wie möglich die Luft anzuhalten. Ein Coach hilft einem hier entspannt zu bleiben, unterstützt, wenn es anstrengend wird und sichert den Tauchgang ab.
Seit kurzem finden auch die Endurance Disziplinen immer größeren Zulauf auf Wettkämpfen. Hier geht es um Schnelligkeit und darum, wer am schnellsten im Ziel ist. Es wird unterschieden in 2x50m, 4x50m und 8x50m. Hier wird aufgrund der möglichen Geschwindigkeiten fast ausschließlich mit der Monoflosse getaucht.
Bei jeder Art von Apnoetraining gilt, dass niemals alleine im Wasser getaucht werden sollte! In Wettkämpfen gibt es immer mindestens einen Safety-Taucher, der an der Seite der tauchenden AthletInnen ist und eingreift, sobald es zu Schwierigkeiten (wie einem Blackout) kommt – so ist und bleibt unser Sport sicher. Wer sich nicht an diese grundlegende Regel hält, begibt sich in ernsthafte Gefahr, die tödliche Folgen haben kann. Deshalb haben wir uns im Training auch immer gegenseitig im Blick und sichern einander.
In unserem Training haben wir keinen Trainer, da jede/r einen individuellen Trainingsplan hat, der absolviert wird. Dennoch schauen wir aufeinander und helfen uns untereinander mit kleinen und größeren Korrekturen, Trainingstipps oder einem Tritt in den Hintern! 🙂
Flossenschwimmen
Flossenschwimmen ist ein Bereich des wettkampforientierten Tauchsports. In der TSG blicken wir auf starke Leistungen und Erfolge von Mitgliedern in dieser Sportart zurück. Allen voran unser ehemaliger Sportwart Axel Lanvermann, der zahlreiche nationale wie internationale Erfolge erringen konnte.