
Am vergangenen Wochenende machte sich eine Gruppe von 14 Kindern und Jugendlichen und 3 Betreuern der TSG Porz auf den Weg zum Landesjugendtreffen des TSV NRW am Möhnesee. Schon am Freitagnachmittag traf man sich am Vereinsheim, verabschiedete sich von den Eltern und startete mit viel Vorfreude in Richtung Sauerland.
Freitag – Ankommen & Einstimmen
Eigentlich sollten es nur zwei Stunden Fahrt sein – am Ende wurden es drei. Der Stau begann schon kurz hinter Köln-Wahn, doch die Stimmung blieb heiter. Endlich in der Jugendherberge angekommen, wurden die Zimmer bezogen und der Anhänger mit der Tauchausrüstung zum See gebracht.
Spoiler-Alarm: dieser Anhänger wird später noch eine Rolle spielen … 😉
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Olaf Hafemeister und sein Team vom Tauchsportverband NRW ging es gleich los zur Nachtwanderung, die für die richtige Mischung aus Abenteuer und Gemeinschaft sorgte. Danach hieß es: ab ins Bett – schließlich sollte das Wochenende noch einiges bereithalten.
Samstag – Tauchen, Workshops & Schildkrötenjagd
Der Samstag begann früh mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor sich die Gruppe aufteilte:


- Für fünf junge Taucherinnen ging es mit Ausrüstung zum Tauchplatz. Der erste Tauchgang führte sie „links lang“ bis zu einem großen Baum unter Wasser.
- Die übrigen Kinder verteilten sich auf die angebotenen Workshops zu den Themen Fotografie, Gewässeruntersuchung, elasm-ocean, Teambuilding, bis zu einer „Runde“ Geo-Caching, Stand-Up-Paddling und anderen spannenden Aktivitäten rund um den See.

Zurück in der Jugendherberge wartete das Mittagessen – und eine besondere Überraschung: Im ganzen Haus waren kleine Schildkröten versteckt. Mit großem Eifer machten sich viele Kinder auf die Suche, und schnell entwickelte sich eine kleine Jagd nach den bunten Figuren.
Am Nachmittag ging es wieder zum See und zu den Workshops. Auch die Taucher stiegen noch einmal ab, diesmal in die andere Richtung. Nach Rückkehr in die Jugendherberge blieb Zeit für freie Spiele – und natürlich für die nächste Schildkröten-Runde. Abends folgte das gemeinsame Grillen, ehe der Tag mit einer riesigen Werwolf-Runde mit rund 30 Kindern und Jugendlichen ausklang.
Sonntag – Abschied mit Tombola
Der Sonntag begann mit einem besonderen Frühstück – schließlich hatte ein Kind Geburtstag. Nach dem Räumen der Zimmer um 9 Uhr und dem Verstauen des Gepäcks standen die letzten Workshops an. Die Mehrheit der Gruppe entschied sich für „Mister X“, ein spannendes Such- und Bewegungsspiel.
Zum Abschluss kam die große Auflösung der Schildkröten-Aktion: Jede Figur war auf der Unterseite nummeriert, und diese Nummern bildeten die Lose für eine kleine Tombola. Die Freude war groß, als eines unserer Kinder tatsächlich einen Preis – ein Handtuch – mit nach Hause nehmen durfte. Nach einem Gruppenfoto hieß es dann offiziell Abschied nehmen.

Rückfahrt – Abenteuer auf der Autobahn
Um Punkt 14 Uhr startete die Rückfahrt, und zunächst sah es so aus, als könne die Hinfahrtzeit sogar deutlich unterboten werden. Doch nach nur 25 entspannten Minuten platzte an schon erwähntem Anhänger ein Reifen – und das Abenteuer begann von Neuem. Die jüngsten Teilnehmer fuhren mit einem der Autos samt Betreuern schon voraus, während der Rest auf den Pannendienst wartete.
Die Hoffnung: Eine Stunde Pause, Anhänger verladen, weiter nach Hause. Also wurde vorsorglich alles Lebenswichtige ausgeräumt. Als der Abschleppwagen nach gut einer Stunde eintraf, schien die Rettung nah – bis klar wurde, dass der Anhänger nicht aufgeladen werden konnte. Zu groß war das Risiko, dass auch die anderen Reifen den Geist aufgeben würden.
Die Wartezeit zog sich. Die Polizei wurde hinzugezogen, die Kinder hielten sich geduldig am Grünstreifen neben den Autos auf, während die Betreuer fieberhaft Alternativen suchten. Trotz allem blieb die Stimmung erstaunlich gut – es wurde sogar mit Kindersekt auf das Geburtstagskind angestoßen, auch wenn klar war, dass es seinen Geburtstag nicht mehr rechtzeitig zu Hause feiern würde.
Nach dreieinhalb Stunden kam schließlich die erlösende Nachricht: Der Gerätewart hatte über Kontakte ein Ersatzrad organisieren können. DANKE Hermann-Josef !!! Die Gruppe fuhr langsam ins nahe Städtchen Werl, wo die jüngeren Kinder von einem Elternteil abgeholt wurden. Der Rest nutzte die Zwangspause für eine kleine Stadtrunde – inklusive Döner-Stopp.


Nach fast sechs Stunden Wartezeit konnte das Rad schließlich gewechselt werden, und die Heimfahrt ging weiter – dieses Mal leiser und müder als noch auf der Hinfahrt. Aber alle waren sich einig: Dieses Wochenende wird niemand so schnell vergessen.
Fazit
Das Landesjugendtreffen am Möhnesee bot ein rundum gelungenes Programm: Tauchen, Workshops, Spiel und Spaß, dazu Begegnungen mit fast 200 jungen Taucherinnen und Tauchern aus ganz NRW. Selbst eine chaotische Rückfahrt konnte die Stimmung nicht trüben – im Gegenteil: Sie machte das Abenteuer perfekt.
Unser Dank gilt dem TSV NRW und allen Ehrenamtlichen der Jugendabteilung sowie den Leiterinnen und Leitern der Workshops für die reibungslose Orga und das spannende Programm am Möhnesee – bis zum nächsten Mal!
Danke an unsere Betreuer/Ausbilder Carina, Daniel und Andreas!
Und natürlich an alle Kinder und Jugendlichen!
Die TSG Porz Nachwuchsabteilung war die zahlenmäßig größte Jugendgruppe aller teilnehmenden Vereine. 😃
Nächstes Jahr in Xanten, UNBEDINGT WIEDER!! 🙂
Gut Luft
Eure TSG Porz
Text: Emma Roth, Philip Behrends ; Fotos: alle Teilnehmer, Carina Götz, Daniel Prill, Andreas Bergsch, Torsten Milinski

